Um 41 v. Chr., nur wenige Jahre nach der Ermordung Julius Caesars, regierte im alten Rom eine dreiköpfige Diktatur, die als Triumvirat bekannt war. Er bestand aus einem General namens Marcus Emilius Lepidus, Gaius Octavius, der schließlich Kaiser Augustus wurde, und Marcus Antonius.
Viele Römer vermuteten zu Recht, dass Marcus Antonius an Caesars Ermordung beteiligt war. Es gab Gerüchte, dass er eine Affäre mit Caesars Witwe Cleopatra hatte.
Antonius' Macht in Rom war absolut durch seine Teilnahme am Triumvirat. Er konnte Steuern erhöhen, neue soziale und religiöse Traditionen etablieren, Privateigentum beschlagnahmen und sogar Menschen zum Tode verurteilen. All dies wurde ohne Gerichtsverfahren durchgeführt.
Antonius zögerte nicht, diese Macht zu nutzen, um die Opposition zu unterdrücken. Er ließ mehrere seiner politischen Feinde hinrichten, darunter alle, die Cicero liebten. Antonius drohte auch, einen anderen Senator namens Mark Nonius zu töten. Im Gegensatz zu Cicero gelang es Nonius jedoch, aus Rom zu fliehen, indem er Gold und Schmuck im Wert von etwa 1,5 Millionen Dollar mitnahm. Die Menschen in der antiken Welt wussten, dass Edelmetalle (und Edelsteine) praktisch die einzige tragbare Art von Reichtum waren.
Damals war die Landwirtschaft der Hauptwirtschaftszweig der Menschen. Vermögenswerte wie Land und Ernte können nicht bewegt werden. Gold war fast das einzige Mittel, mit dem man den erworbenen Reichtum transportieren konnte, und es blieb es.
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Heutzutage gibt es viel mehr Optionen, um Vermögenswerte wie Papierwährungen, Wertpapiere, geistiges Eigentum, Bankeinlagen und Kryptowährungen zu verschieben. So ist kein Gold mehr nötig, um Geld ins Ausland zu überweisen.
Das gelbe Metall hat jedoch immer noch eine Reihe unglaublicher Vorteile. Erstens ist es eine gute Möglichkeit, Reichtum zu erhalten. Für den Kauf von Gold ist kein Zwischenhändler erforderlich, z. B. ein Broker, der Gebühren zahlen muss. Niemand bringt einen Edelmetall-Käufer in eine spezielle Datenbank. Gold kann ohne bürokratische Hindernisse vererbt werden. Zweitens ist Gold auf lange Sicht eine ziemlich vorteilhafte Investition. Seit August 1971, als das gelbe Metall formal vom Dollar abgekoppelt wurde, hat sich sein Preis um den Faktor 42 erhöht. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum stieg der S&P 500 um das 40-fache. Das bedeutet nicht, dass Gold das beste Investitionsobjekt ist. Tatsächlich ist die Aktie ein rentabler Vermögenswert. Die Geschichte zeigt jedoch, dass Gold als zuverlässiges Mittel zur Erhaltung von Wohlstand Beachtung verdient. Edelmetall sichert systemische Risiken, indem es als Versicherungspolice fungiert: In einer Krise wird physisches Gold teurer. Es geht vor allem um physisches Gold - Barren und Münzen.
Ein weiterer guter Grund, in Gold zu investieren, ist die Diversifizierung. Der Punkt ist, der Investor sollte nicht „alle Eier in einen Korb legen“. Sie müssen mehrere Vermögenswerte besitzen, die eine geringe Korrelation zueinander haben. Gold hat eine umgekehrte Korrelation mit dem Aktienmarkt. Wenn zum Beispiel die Aktie steigt, fällt das Edelmetall normalerweise im Kurs und umgekehrt. So schützt Gelbmetall das Portfolio in Krisensituationen an der Börse.
Wenn das Wirtschaftswachstum sinkt, wird das Gold teurer, und wenn die Wirtschaft im Aufschwung ist, wird das gelbe Metall im Seitentrend gehandelt. Diversifizierung ist der Hauptvorteil von Gold, vor allem jetzt, in instabilen Zeiten.