Goldnachfrage in den USA, Indien und China: Aktuelle Daten

In den letzten Monaten gab es auf dem globalen Goldmarkt bemerkenswerte Schwankungen und Trends, die sowohl wirtschaftliche Unsicherheiten als auch strategische Investitionen widerspiegeln. Diese Analyse befasst sich mit den jüngsten Entwicklungen der Goldnachfrage, untersucht deren Auswirkungen und beleuchtet die Rolle von Goldmünzen als passive Einkommensquelle für Anleger.

Aktuelle Trends bei der Goldnachfrage

Die Nachfrage nach Gold, die sich in den Verkäufen von American Eagle-Münzen widerspiegelt, hat im Juni leicht zugenommen. Den Daten der US-Münzanstalt zufolge erreichte der Absatz 33.000 Unzen, was eine Verbesserung gegenüber dem Vormonat darstellt, aber im Vergleich zu historischen Durchschnittswerten immer noch eine relativ verhaltene Entwicklung widerspiegelt. Die Juni-Verkaufszahlen stellen den niedrigsten Wert für diesen Monat seit 2019 dar, was auf eine vorsichtige Haltung der Anleger angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten hindeutet.
Die Goldpreise sind nach wie vor robust und schwanken seit Anfang Juni zwischen $2.300 und $2.400 pro Unze. Diese Preisstabilität kommt nach dem Erreichen eines Allzeithochs von $2.438,50 pro Unze Ende Mai. Die anhaltend hohen Preise sind größtenteils auf die anhaltenden politischen Unsicherheiten in den Vereinigten Staaten und Europa zurückzuführen, die die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen in den Augen der Anleger weiter stärken.

Goldnachfrage in Indien und seine wirtschaftlichen Auswirkungen

Indien, bekannt als einer der größten Goldverbraucher weltweit, verzeichnete im Mai robuste Goldimporte in Höhe von insgesamt rund 44,5 Tonnen. Diese Zahl ist zwar etwas niedriger als die 58,5 Tonnen, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres importiert wurden, aber sie deutet auf einen anhaltend starken Appetit auf Gold hin, insbesondere da sich das Land auf die festliche Schmuckproduktion im dritten Quartal vorbereitet. Im ersten Quartal 2024 erreichte die indische Schmucknachfrage 95,5 Tonnen, was einem Anstieg von 4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu ging der Schmuckverbrauch in China im gleichen Zeitraum um 6 % auf 184,2 Tonnen zurück. Mit einem Anteil von 20 % am weltweiten Goldverbrauch ist Indien nach wie vor ein Schlüsselmarkt für das Edelmetall.

Ausblick für den Goldpreis

Goldman Sachs Research bleibt bei seinen optimistischen Aussichten für den Goldpreis und prognostiziert einen möglichen Anstieg auf 2.700 $ pro Feinunze bis zum Jahresende. Diese Prognose entspricht einem Anstieg von 16 % gegenüber dem derzeitigen Niveau, der auf die starke Nachfrage der Zentralbanken in den Schwellenländern und der Haushalte in Asien zurückzuführen ist. Das Metall wird als potenzieller Puffer gegen mögliche Abschwünge an den Aktienmärkten infolge von Handelskonflikten oder eskalierenden Sorgen über die US-Staatsverschuldung angesehen. Darüber hinaus könnte die Ungewissheit über die Politik der US-Notenbank unter einer neuen Regierung den Goldpreis weiter in die Höhe treiben.

Goldbarrenmünzen als Quelle passiver Einkünfte

Die Anlage in Goldbarrenmünzen bietet Anlegern, die ein passives Einkommen und eine Diversifizierung ihres Portfolios anstreben, eine überzeugende Möglichkeit. Inmitten schwankender wirtschaftlicher Bedingungen und geopolitischer Unwägbarkeiten dienen Goldmünzen als stabiler Wertaufbewahrer und als Absicherung gegen Inflation. Die anhaltende Nachfrage nach Gold seitens der Zentralbanken und der Privatanleger unterstreicht seine anhaltende Attraktivität als sicherer Hafen.